In der Ausstellung "The whole world at your fingertips, the ocean at your
door"
präsentieren Juan Blanco und Jakob Grebert neue malerische Arbeiten, in
denen sie auf unterschiedliche Weise ausloten, welche Rolle Bilder für unser Verständnis der Welt spielen. Blanco kombiniert Bilder von
Naturkatastrophen, TV-Shows und Diagrammen zu symbolisch
anmutenden,
aber verschlüsselten Konstruktionen. Grebert hingegen
modifiziert Grafiken, die technische Vorgänge und wissenschaftliche
Zusammenhänge veranschaulichen sollen, soweit, dass das Bild als ungefülltes Informationsgerüst zurückbleibt.
Gemeinsam schaffen die beiden Künstler eine gewitzt bis
sinister daherkommende Bilderschau, die die Besucher:innen dazu einlädt
die
Objektivität bildlicher Repräsentation zu hinterfragen.
Ziel der Ausstellung Nature Awareness ist die Neudefinition unserer Beziehung zur Natur mithilfe von Kunst und Design. 11 Künstler*innen werden ihre Verbindung zur Erde durch Plakatkunst und künstlerische Arbeiten im öffentlichen Raum stärken. Die Ausstellung bietet Einblicke in theoretische und künstlerische Praktiken, die die Rolle der Natur neu betrachten, und fördert deren Weiterentwicklung.
Das Gesamtkonzept basiert auf Anleitungen, die den Betrachter anregen, selbst aktiv zu werden und die in den Werken durch Bild und Text geäußerten Forderungen umzusetzen. Der Prozess kann als eine Form der konzeptuellen Performance mit Installation betrachtet werden. Die Besucher*innen werden durch diese Anleitungen dazu angeregt, aktiv an der künstlerischen Aktion teilzunehmen und sich als Teil der Ausstellung zu erleben. Die Grenzen des Ausstellungsraums werden überwunden und die Besucher werden direkt in die Forschungsarbeit der Künstlerinnen einbezogen. Diese Interaktionen werden durch Plakate, Programme, Workshops, Performances und Online-Aktionen sichtbar gemacht.
Das Projekt ist gefördert durch Kiel Kulturbüro @kiel.de, and Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein @bildung_sh.
How do we process grief?
First comes darkness as the ground falls away underneath your feet. When you eventually find your footing again, the world you’re in now is no longer the same. You don’t “get over” grief, you learn how to live with it. This performance that merges dance and installation is a reflection on our physical, mental, and emotional responses to grief. Through introspection about our cultural and personal rituals, we try to embrace grief for what it is: a part of life that can be beautiful in its own way. After all, grief is a reminder of love.
Wie verarbeiten wir Trauer? Zuerst kommt die Dunkelheit, als du den Boden unter deinen Füßen verlierst. Irgendwann findest du wieder Halt, aber die Welt, in der du dich befindest, ist nicht mehr dieselbe. Du kommst über die Trauer nicht hinweg, stattdessen lernst du, wie du mit ihr weiterleben kannst.
Die Performance “On Grieving”, die Tanz und Installation verschmilzt, ist eine Besinnung unserer körperlichen, geistigen und emotionalen Reaktionen auf Trauer. Indem wir kulturelle und persönliche Rituale hinterfragen und sie genau durchleuchten, versuchen wir Trauer als das zu erkennen, was sie ist: ein Teil vom Leben, das auf seine eigene Weise etwas Schönes sein kann. Denn im Grunde ist Trauer eine Erinnerung an die Liebe.
Wir begrenzen die Teilnehmer*innenzahl dieses Mal auf 10 Personen, um
den Dialog zwischen Gästen und Künstlerin zu ermöglichen. Bitte
meldet euch daher verbindlich an, um teilnehmen zu
können.
Die durch die Gallery Cubeplus vertretene Künstlerin Hsiao-Ying Chen
aus Taiwan ist zu Gast in Kiel und läd uns auf eine Klang-Exkursion
ein. Wir kehren die Idee eines geführten Spaziergangs um und stellen
Fragen an die Teilnehmenden zu ihren Erinnerungen an Kiel und das Meer,
die Klangwelt der Vergangenheit und der Gegenwart.
Die Veranstaltung ist weiterhin kostenlos!
Wir freuen uns auf euch!
über :
Labor für Klang und Raum, Alte Mu, Lorentzendamm 6-8, 24103 Kiel
www.emilie-schimdt.eu/00labor.html, laborfuerklangundraum@posteo.de
telegram: https://t.me/+SdRmNpT9hGRjYjQy
Vor dem Kipppunkt der Abweichung, vor der Angst, aus dem Gleichgewicht zu geraten, miniaturisiert wie gigantisch, minimal wie großzügig: Gallery Cubeplus zeigt einen Dialog der Arbeiten der Künstler BENEDIKT LÜBCKE (DE) und AKIHIRO HIGUCHI (JPN) von der Mikiko Sato Gallery.
Eine sich aufladende Spannung, wie die Konzentration einer Nadelspitze, die darauf wartet, in den Finger einzudringen.
Das Werk von AKIHIRO HIGUCHI spricht von einer übertriebenen Liebe zu den Tieren; von der Tendenz, sie zu vermenschlichen, von der Schuld, sie für andere Zwecke zu nutzen, und von den schillernden Mustern, mit denen er den Insekten Exotik verleiht, während er gleichzeitig die Menschheit an den Egoismus der Aneignung von Tieren erinnert, vom Essen bis zur Trophäe.
Andererseits bewegt sich BENEDIKT LÜBCKE mit den Krallen der Harpyien am Rande eines Gleichgewichts, wo ein Windstoß ausreicht, die Balance, unter der sich ein Unwohlsein aufbaut, zu sprengen. Diese scharfen Krallen, wie die kleinen Hände der Dämonen von Hieronymus Bosch, scheinen aus einem unbekannten Raum zu kommen und bieten den Betrachtenden Haustürschlüssel an.
Der Ursprung der Krallen scheint ebenso ungewiss wie der Weg, den der Schlüssel potentiell eröffnet. Behutsam und doch bedrohlich, zugewandt und doch hinterlistig steht dieses Sinnbild im Dialog mit dem Raum in seiner ehemaligen und aktuellen Funktion – verweist auf den damaligen Schlüsseldienst, der hier vor wenigen Jahren noch ansässig war.
Diese bizarren, aber geheimnisvollen und doch ungewöhnlich schönen Werke prallen aufeinander wie ein Seufzer vor dem Ausbruch der Angst.
https://www.gallery-cubeplus.com/
https://www.mikikosatogallery.com/de/
Der zweite Teil der Ausstellungsreihe der Gallery Cubeplus 2024 zum Thema „Träume“ präsentiert ein Gemeinschaftsprojekt von Kunst und Wissenschaft.
Der Künstler Gor Margaryan und der Wissenschaftler Dr. rer. nat. Jan Dierking vom GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel werden diese gemeinsame Reise,
eine Erkundung mit dem Namen „Hydrographie “, in ihren eigenen Erzählungen beschreiben. Der künstlerische Blick auf das Thema wird ergänzt und kontrastiert mit der naturwissenschaftlichen Sicht auf Hydrographie und den Zustand der Ostsee. Es ist ein unerwarteter Traum.
Die Betrachter*innen werden mitgenommen auf eine Reise zwischen dem tiefen Traumschlaf und dem Wachsein. Sie begeben sich auf ein Schiff, das nach Fakten und Wahrheit sucht. Wie gewaltsam werden sie in einen Traum gestürzt, der zu Wiederholungen und Reflexionen über Erinnerungen, Identität und Verlust führt.
Das, was jetzt geschieht, und was in der Vergangenheit erlebt wurde, sind wie zwei riesige Wellen,die heftig zusammenschlagen und wie die Vogelschwärme, die mit dem Rücken zum Boden fliegen. Es ist eine Fahrt, mit dem Versuch sich zu erinnern, aus Angst, die Spuren des Traums zu vergessen.
Die poetisch Arbeit „Hydrographie“ von Gor Margaryan ist im Exzellenzcluster „Future Ocean“ entstanden, einem großen Forschungsverbund, in dem mehr als
200 Wissenschaftler*innen interdisziplinär und über Institutsgrenzen hinweg zur nachhaltigen Nutzung von Ressourcen aus dem Ozean geforscht haben.
In der Nachfolge besteht das Netzwerk Future Ocean aus Wissenschaftler*innen der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) mit dem marinen Schwerpunkt Kiel
Marine Science (KMS) und dem GEOMAR Helmholtz- Zentrum für Ozeanforschung Kiel.
Im Jahr 2024 startet die Galerie cubeplus eine Ausstellungsreihe zum Thema "Träume". Als erste Duo-Ausstellung sind die Künstlerinnen Lilian Nachtigall (Kiel|Berlin) und Jungwoon Kim (Seoul|Düsseldorf) eingeladen, in einen Dialog über das "Warten" zu treten. Im Laufe der Veränderung, vor der Vollendung, tauchen in der alltäglichen Umgebung wunderbare fremde Elemente auf. Sie nehmen die Form von Alltagsgegenständen an, sind aber völlig anders. Diese Gegenstände bewegen sich mit einer kaum vorstellbaren Dynamik, als wären sie schon immer da gewesen. Es entsteht ein Gefühl des Unerklärlichen in der realen Umgebung, ähnlich einer surrealen Traumlandschaft. Die wundersamen Entdeckungen, die durch den Wechsel von Blickwinkeln und räumlichen Dimensionen während des Übergangs zum fertigen Zustand getätigt werden, sind eben immer nur vorläufig. Alles ist ein Prozess, sowohl für das Leere als auch für das Reale. Fotos: @tiannaiwei Nai Wei Tian
Externe Ausstellung 2022 + Cubeplus collection
Topfhaus im Alten Botanischen Garten, Schwanenweg 11, 24105 Kiel
Haben Sie jemals Nach etwas gestrebt und sind sie mit dem zufrieden. was Sie haben ? - Ein Kunstspaziergang im Herbst. /// Jede*r hat eine andere Vorstellung davon, wie ein Stück Kartoffel auf dem Teller schmecken und wie es geformt sein sollte – ein*e Deutsche*r gibt vielleicht Butter und Salz dazu, ein*e Asiat*in Sojasauce und Chili oder Curry und Nelken. Es könnte ein Kartoffelstempel sein, vielleicht ist es aber auch gar keine echte Kartoffel, weil sie aus Stein ist. Darüber könnte man eine Debatte führen. Haben unsere früheren Prägungen zu dieser Situation geführt, oder verstehen wir die Dinge anders? Die "Verortung" ist eine persönliche Entscheidung. Ebenso kann es eine Voreingenommenheit, aber auch eine gesellschaftliche Zuordnung sein. Manchmal handelt es sich um eine aktive Komponente, manchmal um eine passive und unbeteiligte. Die Definition ist weit gefasst, sie ist nicht nur geografisch, sondern auch emotional, sie ist nicht nur dort, wo wir sind, sondern auch dort, wo unser Herz ist, bei der Arbeit, am Arbeitsplatz, in Zügen, in fremden Ländern, aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Wir haben sechs Künstler*innen im Topfhaus im Alten Botanischen Garten in Kiel versammelt, wo man einst Pflanzen umgetopft hat, um verschiedene Perspektiven der Anpassung – des "Ich" in den Augen der anderen, der Suche nach der eigenen Verortung, einer immersiven Vision, einer Wahrnehmung der Welt, die Suche nach "Heimat" – zu präsentieren. Es geht um die Verwandlung des Selbst, um Formung und Zusammenbruch und daraus entstehende, erneute Formung, um die vielfältigen Spaltungen des Körpers und des Herzens, um Widersprüche, Konflikte und Vereinigungen. Wenn sich Video, Installation, Skulptur, Malerei und Ton treffen, um uns die Geschichten derer zu erzählen, die aus "fremden Ländern" kommen, derer, die aus der Heimat kommen, und vielleicht auch von Ihnen, dann sind Sie zu dieser Ausstellung eingeladen. ///Foto: Nai wei Tian Design: Fenna J. Flucke Assistenz: Lasse Müller, Tian Wu & Justin Baer
NEWCOMER TEIL II - GALLEY CUBEPLUS & STADTGALERIE KÜNSTLERHAUS LAUENBURG
Documentation of the exhibition "Behind a rainbow"
Film: Nai Wei Tian
Katarína Dubovská, Nikolai Renée Goldmann, In Jung, Yeongbin Lee, Sophia Mainka, Maria Malmberg, Anne Steinhagen 20 November 2022 – 26 February 2023 at Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg A project in cooperation with Gallery Cubeplus Kiel More information: kuenstlerhaus-lauenburg.de/2022/11/15/newcomer-teil-2/
Foto: Nai wei Tian
Auch im zweiten Teil dieser Ausstellungskooperation ist die Beobachtung Ausgangspunkt der künstlerischen Arbeiten. Indem wir uns selbst beobachten, lernen wir uns gegenseitig zu beobachten. Wir fangen an, von der Außenwelt zu lernen. Wir erfassen Geräusche, die verschiedenen Erscheinungsformen der Welt, unsere eigenen Obsessionen, das, was die Menschen in sich selbst sehen, und das, was wir erschaffen. Wir bewegen uns davon weg, uns allein auszudrücken und fangen an, miteinander zu kommunizieren, durch verschiedene Medien, in einer unabhängigen und universellen künstlerischen Sprache. Mittels experimenteller Versuchsanordnungen und/oder performativen Handlungen erforschen die teilnehmenden Künstler*innen zeitliche, technologische oder soziale Prozesse und Transformationen, hinterfragen Wahrheiten, Arbeits- und Handlungsmethoden und das Verhältnis von Mensch, Gesellschaft, Natur und Technologie. Die Ausstellungskooperation von Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und Gallery Cubeplus, Kiel vereint ehemalige Stipendiat*innen des Künstlerhauses Lauenburg, aktuelle und vergangene Absolvent*innen der Muthesius Kunsthochschule und Künstler*innen der Gallery Cubeplus.
Die Gruppenausstellung versammelt künstlerische Arbeiten mit unterschiedlichen thematischen Ansätzen und Medien, doch die Positionen vereint ein tief verwurzeltes künstlerisches Arbeitsprinzip: das Untersuchen, Beobachten, Überprüfen oder Reflektieren der eigenen Umwelt und Innenwelt, um zu neuen Erkenntnissen, zu neuem Wissen zu gelangen, aber auch die Reflexion der Arbeitsweise selbst. Künstlerische Wahrnehmung und Produktion sind dabei eng miteinander verknüpft, wie auch das Wechselspiel von Kunstwerk, Ort und Betrachter*innen. Eigene Erfahrungen und Handlungen beeinflussen die individuelle Rezeption, Interpretation und Reaktion. So eröffnen die künstlerischen Arbeiten der Ausstellung „There is another me in the world" viele verschiedene Beziehungen zwischen der Welt und dem Selbst bzw. ermöglichen es jedem, sich selbst in Beziehung zur Welt und den gezeigten Arbeiten zu setzten. Die Ausstellungskooperation von Stadtgalerie Künstlerhaus Lauenburg und Gallery Cubeplus, Kiel vereint aktuelle Künstler*innen der Gallery Cubeplus und Stipendiat*innen des Künstlerhauses Lauenburg, sowie ehemalige Absolvent*innen der Muthesius Kunsthochschule. Mit NEWCOMER Teil 2 wird das Projekt am 20. November 2022 fortgesetzt. konzipiert von : Marita Landgraf, Shi Shi, Ying- Chih Chen Aufbau: Tian Wu Design: No - Talent Studio